Eine Personengruppe steht in einem Veranstaltungssaal.
Verena Borgers (Bildungsregion Landkreis Osnabrück), Kerstin Matysik, Mariam El Hourani (beide TERRa.vita), Landrätin Anna Kebschull, Heike Molitor (Professorin für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung), Christina Hippen (Bildungsregion Landkreis Osnabrück) und Moderatorin Ronja Hallerbach (v.l.)
Montag, 25. November 2024

BNE Netzwerktreffen: Austausch für eine zukunftsfähige Region

Osnabrück. Zum ersten Mal fand im Kreishaus Osnabrück ein Netzwerktreffen mit Vertreterinnen und Vertreten von Schulen und außerschulischen Lernorten statt, die sich mit dem Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) befassten. Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem TERRA.vita-Gebiet und der Bildungsregion Landkreis Osnabrück nutzten das Treffen, um Ideen auszutauschen und sich zu vernetzen.

Landrätin Anna Kebschull warf in ihrer Begrüßung einige der drängenden Fragen unserer Zeit auf, etwa zur Mobilität, der Energiewende oder den Herstellungsbedingungen unserer Smartphones. Ein weiteres aktuelles Thema, das sie benannte: Warum treten extreme Wetterereignisse wie Starkregen und Überschwemmungen immer häufiger auf, während gleichzeitig Landwirtinnen und Landwirte mangels Wasser um ihre Existenz bangen? „Diese und ähnliche Fragen ändern das Bewusstsein und unterstreichen die Dringlichkeit von Bildung für nachhaltige Entwicklung“, sagte Kebschull. 

Die Veranstaltung zeigte, dass die Region eine besonders aktive und vielfältige Bildungslandschaft bietet: Zahlreiche Akteure und Institutionen vermitteln Wissen und Kompetenzen zu BNE und unterstützen den Menschen in der Umgebung, sich für eine nachhaltige Zukunft zu engagieren. Wichtig für den Landkreis Osnabrück als BNE Modellkommune ist es, diese Initiativen sichtbarer zu machen und Akteure sowie Angebote stärker mit Schulen zu vernetzen. 

Eine Einführung in das Thema gab Heike Molitor, Professorin für Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde): „BNE befähigt Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln, indem sie die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt verständlich macht. Ziel ist es, eine nachhaltige Lebensweise zu fördern, die globale Herausforderungen berücksichtigt und Verantwortung gegenüber kommenden Generationen übernimmt.“

Im anschließenden Podiumsgespräch tauschten sich regionale Bildungsakteure gemeinsam mit Molitor und einem Vertreter des Regionalen Landesamts für Schule und Bildung Osnabrück aus. Dabei stellten Lehrkräfte auch Good-Practice-Beispiele vor, die aufzeigen, wie BNE erfolgreich in Schulen integriert werden kann. Der Nachmittag bot Gelegenheit zum intensiven Austausch.

Zum Abschluss der Veranstaltung fand ein „Markt der Möglichkeiten“ statt, bei dem regionale Projekte und Initiativen ihre BNE-Angebote vorstellten. Das Treffen zeigte, dass Austausch und Vernetzung einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der regionalen Bildungslandschaft leisten.

Sie haben Fragen zu diesem Beitrag? Wir beantworten sie gerne hier: Frag den Landkreis

Dateien